1257. August 15. ass. Mar. Hyacinth, der Begleiter und Bruder (?) Ceslaws, der angebliche Gründer des Breslauer Dominikanerklosters, stirbt zu Krakau in dem dortigen Dominikanerkloster. Dlugosz I. 751. Henels ann. Siles. bei Sommersberg II. 255 mit der Angabe, dass Papst Clemens VIII. mit Rücksicht auf die an seinem Grabe geschehenen Wunder ihn heilig gesprochen und sein Gedächtniss auf den 15. Sept. festgesetzt habe. Dies geschah 1594, und die Kanonisationsbulle ist in deutscher Uebersetzung abgedr. im schles. Kirchenblatt v. J. 1857, No. 10, wo sich eine Uebersetzung von Hyacinths Leben per Stan. Socolovium can. Cracov., Antwerpen 1614 findet, während in den Bollandisten August III. 309 sein Leben Leander Albert beschrieben hat. In den allerdings auch aus späterer Zeit stammenden Aufzeichnungen der Breslauer Dominikaner P.-A. D. 27 f. 39 wird H. als siebzig Jahr und darüber alt bezeichnet, Pols Jahrb. I. 68 und Conradi Poligr. I. 361 geben genauer 74 Jahre an ohne Quellenanführung. Die beiden angeführten Lebensbeschreibungen sagen über das Alter Nichts, als dass er 41 Jahre in klösterlichem Leben gewirkt habe (Socolov). Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |